Vierter LUX-Doppelsieg in Folge über 10 km – 1850 Finisher – Volksbank Trier Eifel Nachwuchsläufe in Hand der Talente des PST Trier
Von wegen grauer November und tristes Grau, nicht nur auf den Berggipfeln, auch im Sauertal strahlte die Sonne – und mit ihr fast 2.000 Läufer. Die Gegend um Langsur hielt sich am zweiten November-Samstag nicht an die Vorhersage mit dem prognostizierten Nebel. Pünktlich zum Start des 33. DEULUX-Laufs durchbrach die Sonne das Grau. Das sorgte für noch bessere Stimmung und noch bessere Bedingungen.
Die nutzte schon der Nachwuchs in den Volksbank Trier Eifel-Kinder- und Jugendläufen. 526 junge Sportler bis 15 Jahre kamen über 360 Meter, einen oder zwei Kilometer ins Ziel. Die Siege gingen allesamt nach Trier zum Post-Sportverein: Lilly Förster, Deutschland schnellste 14-Jährige von 800 Meter bis 2.000 Meter, in 6:51 Minuten und ihr Klubkamerad Constantin Peters in 6:42 Minuten siegte über die lange Strecke. Anna Thielen (3:38) und Jona Boelter (3:37) entschieden das spannende Rennen über 1.000 Meter für sich.
Über 10 km hielt die seit 2022 währende luxemburgische Siegesserie an. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit kostete Alois Ebel die Chance auf den ersten deutschen Sieg seit vier Jahren (damals gewann der ehemalige Köln-Marathon-Sieger Tobias Blum). Der 32-Jährige konzentrierte sich nur auf den direkt vor ihm Laufenden und bemerkte zu spät die Lücke, die dieser zu den Weicherding-Brüdern Gil und Charel (beide Celtic Diekirch) reißen lassen musste. Schon nach 3 km war damit eine Vorentscheidung gefallen. Der 24-jährige Gil setzte sich am Ende im Bruderduell in 30:40 Minuten gegen seinen zwei Jahre älteren Charel (30:52) durch. Der für das Westnetz-Team „Hart am Limit 2025“ startende Ebel verpasste trotz 7 km im Alleingang in 31:05 Minuten seine persönliche Bestzeit nur um sechs Sekunden.
Beste Frau war zum dritten Mal nach 2022 und 2024 Anny Wolter. Die 32-Jährige vom luxemburgischen Klub CA Fola hatte ihrer Vereinskollegin Jenny Gloden eine prominente Tempomacherin. Zwei Kilometer vor dem Ziel setzte Wolter die im Windschatten der Halbmarathonmeisterin des Großherzogtums eingesparte Energie in eine Tempoverschärfung um. Über ihren Sieg in neuer persönlicher Bestzeit von 35:52 Minuten freute sich Gloden (36:04) ebenso. Den dritten Platz sicherte sich in 36:21 Minuten Teresa Frank.
Die Läuferin vom LT Schweich machte damit auch den Gesamtsieg im 4-Regio-Cup perfekt, dessen Finalrennen der DEULUX-Lauf war. Bei den Männern gewann Tobias Paszkiet (Silvesterlauf) die Wertung. Der 31-Jährige blieb als 13. in 32:44 Minuten nur drei Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit, distanzierte Martin Müller (18. in 33:19) aber klar. Der Läufer von der LG Meulenwald Föhren konnte den Rückstand in der Cup-Wertung nicht mehr aufholen, freute sich aber über eine persönliche Jahresbestzeit und belegte den zweiten Cup-Platz.
Insgesamt kamen beim 33. DEULUX-Lauf 1.850 Läufer ins Ziel. Das sind in etwa genauso viele wie 2024 (1.862) und das fünftbeste Ergebnis in der 1992 beginnenden Geschichte des grenzüberschreitenden Laufs.
Hier findet ihr alle Ergebnisse und Fotos vom Lauf: